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Organisationale und persönliche Resilienz in der digitalen Arbeitswelt

 

In der heutigen digitalen Arbeitswelt werden wir ständig mit neuen Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert: Alles wird gefühlt schneller und dynamischer. Das Online-Arbeiten und der Umgang mit digitalen Medien beansprucht unser Gehirn in einer neuen Art und Weise. Dazu empfinden wir eine hohe Belastung durch Multitasking und die Nutzung von mehreren digitalen Tools und Anwendungen gleichzeitig. Dies alles verschlechtert die Konzentrationsfähigkeit.

Die Digitalisierung hat die Trennlinie zwischen Arbeit und Privatleben verwischt, da es jetzt möglich ist, von überall und jederzeit zu arbeiten. Wir erleben oft ständige Verfügbarkeit, mehr Druck und das Phänomen FOMO – fear of missing out.

Im Grunde hoffen viele darauf, dass der morgige Tag ähnlich verläuft wie der heutige, die Zukunft wie die Gegenwart. Die ständig stattfindenden Veränderungen werden als unbequem und bedrohlich aufgefasst. Oder sie werden als Fehler verstanden, die es schnell auszumerzen gilt. Viele Menschen fühlen, sie verlieren die Kontrolle oder die Dinge sind nicht mehr planbar. Das Thema Stress und mentale Gesundheit sind mit die wichtigsten Herausforderungen, mit denen Unternehmen heute und in Zukunft konfrontiert sind.

 

Widersprüche fördern Stress und Burn-out

Die digitale Arbeitswelt ist von Spannungen und Gegensätzen geprägt. Es besteht ein Konflikt zwischen

  • Flexibilität und ständiger Erreichbarkeit
  • gelebter und gewünschter Praxis und Methoden
  • Isolation und Kommunikationsüberflutung in Chats, E-Mails und Meetings
  • dem Bewahren des Bekannten und ständigen Veränderungen

All diese Geschehnisse können zu Stress, Überlastung und Burn-out führen. Unsere mentale Gesundheit und Produktivität werden angegriffen.

 

Ist der Begriff „Resilienz“ nur ein Hype oder eine unerlässliche Fähigkeit?

„Resilienz“ ist weit mehr ein neuer Hype oder Trendbegriff. Unternehmen müssen sich in der heutigen Arbeitswelt mehr und mehr dem Thema Resilienz widmen. Denn die Gefahr eines Burn-outs oder von psychischen Belastungen steigt. Dies zeigen aktuelle Studien wie die BGM-Studie „#Whatsnext – Gesund arbeiten in der hybriden Arbeitswelt“ vom März 2023:

  • 38,5 % der befragten Geschäftsführenden, Gesundheitsverantwortlichen und HR-Verantwortliche sagen, dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz große oder zumindest eher große Bedeutung in Ihrem Unternehmen hat.
  • 69,3 % sagen, dass dies bis 2025 noch weiter ansteigt.
  • 40 % der Unternehmen bieten für die Mitarbeitenden Angebote zur Stressreduktion, Ressourcenstärkung oder Workshops zum Thema Resilienz an. Doch das sei nur Symptombekämpfung

 

Verankerung von organisationaler und persönlicher Resilienz

Obwohl sich viele Unternehmen dem Thema verschrieben haben, steigen die Burn-out-Raten weiter an. Schaut man sich die Maßnahmen, die auf der Agenda stehen, genauer an, stellt man schnell fest, dass dies reine Well-Being-Angebote sind. Yoga und Achtsamkeit helfen nur kurzfristig. Sie sind an und für sich nicht ausreichend. Eine Verankerung von Resilienz auf organisatorischer und persönlicher Ebene ist notwendig, um Burn-out langfristig zu verhindern.

Führungskräfte müssen sich zum einen mit den Einflussfaktoren von Stress in der digitalen Zusammenarbeit und online Arbeit auseinandersetzen. Zum anderen müssen sie für ihre Mitarbeitenden ein Umfeld schaffen, in dem sie Resilienz entwickeln können.

 

Was braucht es, um Resilienz aufzubauen und wie kann man dies umsetzen?

Es gibt zum einen Einflussfaktoren, die Resilienz am digitalen Arbeitsplatz fördern. Zum anderen gibt es Mechanismen, die helfen, persönliche Resilienz aufzubauen. Die folgende Abbildung zeigt die Maßnahmen, die Resilienz fördern:

 

Eine „gesunde“ digitale Arbeitsorganisation etablieren:
Ein besonderes Augenmerk bei den Maßnahmen am digitalen Arbeitsplatz liegt dabei auf einer „gesunden“ digitalen Arbeitsorganisation und einer guten Balance zwischen synchroner und asynchroner Arbeitszeit. Sie hat enormen Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden.

Psychologische Sicherheit am digitalen Arbeitsplatz sicherstellen:
Der digitale Arbeitsplatz scheint für viele aus dem Standard zu fallen. Uns fehlt plötzlich der gemeinsame Kontext, der die Spielregeln selbst definiert. Mitarbeitende bringen vielmehr ihre eigenen individuellen Präferenzen mit, die ihnen persönlich für das flexible Arbeiten wichtig sind: Fokuszeiten, individuelle Produktivzeiten, Tagesabläufe. Die Mitarbeitenden sollten sich wohlfühlen können, vertrauensvoll über persönliche Präferenzen zu sprechen.

 

Download Tipp: Free Guide „Tipps zum Aufbau und Stärkung von Resilienz“

Weitere Informationen zur Förderung organisationaler und persönlicher Resilienz am Digitalen Arbeitsplatz erhalten Sie in meinem Free Guide. Dort finden Sie Reflektionsfragen und Checklisten zur Umsetzung. Du kannst ihn hier herunterladen: zum Download.

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