Generative KI ist eine transformative Technologie und wird langfristige Auswirkungen auf viele Geschäftsprozesse haben. Dabei geht es nicht nur um bloße Effizienzsteigerungen, sondern um eine fundamentale Veränderung von Arbeitsprozessen, Entscheidungsfindungen durch Analyse großer Datenmengen und Interaktionen. Ich sehe, dass viele Unternehmen zurzeit im Status „Ausprobieren“ sind. Hier mal ein Text erstellt, da mal ein Dokument zusammengefasst. Die Erwartungshaltung ist groß, kann aber schnell sinken, wenn man es vernachlässigt, den Einsatz von KI-Tools strategisch anzugehen. Wenn die Ergebnisse schlecht sind, dann ist oft die Technologie schuld. KI ist aber ein Werkzeug.
Erstens müssen wir dessen Gebrauch erlernen. Zweitens müssen wir definieren, was das Ziel sein und wie genau ein KI-Assistent uns weiterhelfen soll. Egal, welches Tool wir einsetzen, müssen wir konkret die Frage beantworten, welchen Nutzen wir davon haben. Dazu bedarf es, KPI aufzustellen. Es geht um Zahlen: wie viel Zeit konnten wir mit generativen KI-Tools einsparen? Wie viele Routineaufgaben konnten automatisiert werden? Sobald der Hype verfliegt, geht es um Zahlen. Wir starten oft enthusiastisch mit neuen Tools, aber erst die Zahlen zeigen, ob wir die neue Technologie wirklich verstehen.
Hier sind einige geeignete KPIs, um den Nutzen von generativen KI-Tools am Arbeitsplatz zu messen:
- Zeitersparnis: Misst die Zeit, die durch die Automatisierung von Routineaufgaben eingespart wurde. Beispiel: Anzahl der Stunden, die pro Woche durch KI-gestützte Automatisierung eingespart werden.
- Automatisierte Aufgaben: Anzahl und Anteil der Aufgaben, die durch KI automatisiert wurden. Diese KPI gibt einen Überblick über den Grad der Automatisierung und entlastet Mitarbeitende von wiederkehrenden Aufgaben.
- Produktivitätssteigerung: Vergleich der Produktivität vor und nach der Einführung von KI-Tools. Dies könnte durch die Anzahl der abgeschlossenen Aufgaben oder durch die Bearbeitungszeit pro Aufgabe gemessen werden.
- Reduktion der Fehlerquote: Vergleich der Fehleranzahl vor und nach der Einführung der KI-Tools. KI kann durch Automatisierung und Präzision die Fehlerquote bei repetitiven Aufgaben senken.
- Kostenersparnis: Berechnung der Kostenreduktion durch die eingesparte Zeit und Automatisierung. Dies hilft, den direkten wirtschaftlichen Nutzen der KI-Implementierung darzustellen.
- Zufriedenheit der Mitarbeitenden: Messung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit den neuen Prozessen und Technologien. Dies könnte durch regelmäßige Umfragen erfolgen und gibt Aufschluss darüber, wie die Mitarbeitenden die KI-Tools als Arbeitserleichterung empfinden.
- Schnellere Entscheidungen: Misst, wie viel schneller Entscheidungen getroffen werden, basierend auf KI-gestützten Daten und Analysen. Diese KPI zeigt den Einfluss der KI auf die Effizienz der Prozesse.
Durch die Kombination dieser KPIs können Unternehmen den tatsächlichen Nutzen von generativen KI-Tools messbar machen und die langfristigen Vorteile der Tools auch über den anfänglichen Hype hinaus nachweisen.
Die Führungskräfte und Mitarbeitende sind gefragt
Mit der Einführung generativer KI in die Arbeitswelt ändern sich auch die Anforderungen an Führungskräfte. Sie müssen in der Lage sein, KI-Technologie zu verstehen, um Use Cases nachvollziehen und sinnvolle KPIs ableiten zu können. Dabei ist ein digitales Mindset hilfreich, das auf Flexibilität und Lernbereitschaft setzt. Themen wie Transparenz und Fairness spielen eine immer größere Rolle, da Mitarbeitende zunehmend Verantwortung für die Nutzung und Überwachung von KI übernehmen müssen.
Während generative KI viele Prozesse effizienter gestaltet, führt sie auch zu ganzheitlichen Veränderungen in den Rollen und Aufgaben. Repetitive Aufgaben werden zunehmend automatisiert, was Raum für anspruchsvollere Tätigkeiten schafft. So entstehen durch KI langfristig neue Arbeitsfelder, in denen menschliche Kompetenzen wie Kreativität, Empathie und Problemlösungsfähigkeiten besonders gefragt sind. Jeder Einzelne ist also gefragt, lebenslang zu lernen. Die Bereitschaft, sich mit der Technologie zu ändern und Veränderungen positiv für sich anzunehmen und zu gestalten, wird immer wichtiger. Ich sehe jedoch, dass dies für viele eine große Herausforderung darstellt und dies eine enorme Aufgabe in den Unternehmen wird.
Gerne unterstütze ich Ihr Unternehmen bei der KI-Reise.
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