Tool Tipps zur Erhöhung der eigenen Produktivität und der Produktivität im virtuellen Team

18.03.2019

Jeden Tag gibt es mehr Web-, Mobil- und Desktop-Anwendungen sowie Gadgets, die helfen sollen, die Produktivität zu erhöhen. Und sie werden immer besser. Die Technologie ändert sich rasant, aber einige Dinge bleiben gleich:  Die Basis bilden immer schnelles Internet, Kommunikationstools und eine Handvoll anderer Anwendungen für Zusammenarbeit oder persönliche Selbstorganisation.

Im Folgenden stelle ich einige Produktivitätstools mit Empfehlungen einiger Lieblingstools vor – von Tools zur Minimierung von Ablenkung und Steigerung der Konzentration bei Aufgaben, Tools zur persönlichen Organisation und im Team und Tools zur synchronen sowie asynchronen Kommunikation. Die Liste der beschriebenen Herausforderungen in virtuellen Teams und vor allem die Tool-Liste sind nicht vollständig, sondern sollen einen kleinen Einblick geben.

 

Tools zur Minimierung von Ablenkung und Stärken der Konzentration

Die meisten Menschen finden es aufgrund von Informationsüberflutung, Benachrichtigungen und dem ständigen Drang, online zu sein, immer schwieriger, konzentriert zu bleiben. Neben dem Single-Tasking (Fokus auf eine Aufgabe, Multitasking ist ein Produktionsmythos) und dem Deaktivieren von Benachrichtigungen können Ihnen einige wichtige Tools helfen, sich besser zu konzentrieren.

Konzentration bei der Verfassung von Inhalten:
Vielleicht kennen Sie das: Sie möchten zum Beispiel gerne einen Artikel verfassen oder Ideen niederschreiben, können sich bei einem geöffneten Worddokument nicht konzentrieren, da viele Ablenkungen locken. Hier helfen einige Tools weiter, die Konzentration zu erhöhen und den Fokus rein auf das Schreiben zu legen. Diese Tools schaffen eine entspannte Schreibatmosphäre und blendet alle Programme, Fenster und Benachrichtigungen aus, die stören. Mein Lieblingstools ist OmmWriter mit einer Zen-ähnliche Atmosphäre, einschließlich sanfter Musik. Andere Optionen ohne Musik und Hintergrundfotos sind iA Writer und Byword (für Mac User).

Wenn Sie längere Inhalte verfassen, bietet Scrivener einen Vollbildschreibmodus, der störende Menüs, Symbolleisten und Dateilisten entfernt. Scrivener macht es auch einfach, Text in kleinere Teile zu zerlegen, so dass Sie sich besser auf jeden Abschnitt konzentrieren können.

Programm-Blocker:
Wenn Sie mit der Versuchung kämpfen, während einer Aufgabe Ihre E-Mails ständig zu überprüfen oder zeitraubende Websites zu besuchen, können Sie für eine bestimmte Zeit vorübergehend bestimmte Websites und Programme blockieren. Hier kann ich SelfControl, StayFocused oder Productivity Owl empfehlen.

 

Persönliche Organisation und Organisation in Projekten und Teams

Die folgenden Tools helfen Ihnen, sich zu organisieren und die vorhandene Arbeitszeit effektiv zu nutzen.

Projekt- und Aufgabenmanagement-Software

Es gibt eine Vielzahl an To-Do-Apps und Projektmanagement-Tools auf dem Markt. Die Schwierigkeit besteht darin, das Tool zu finden, das am besten für Sie und Ihr Team funktioniert.

Aufgabenlisten:
Wenn man keinen zentralen Ort hat, an dem alle Aufgaben verfolgt werden können, werden diese schnell vergessen – oder man lebt ständig in der Angst, zu denken, dass es Dinge gibt, die man tun muss, sich aber nicht erinnern kann (genannt Zeigarnik-Effekt). Ich bin ein Fan von der Produktivitätsphilosophie von „Getting Things Done“® (GTD®): Das heißt den Kopf freizubekommen und alle Aufgaben oder „nächsten Aktionen“ aufzulisten und priorisiert abzuarbeiten.

Ich persönlich benutze gerne die Anwendung Microsoft ToDo. Aber es gibt hier eine sehr große Auswahl an To-Do-Apps. Letztendlich muss die Anwendung für Sie Sinn ergeben und auch Spaß machen. Am Ende des Tages ist die beste To-Do-App diejenige, die Sie tatsächlich verwenden werden.

Projektmanagement:
Aufgabenlisten sind geeignet, um einzelne Aufgaben losgelöst, voneinander festzuhalten und abzuarbeiten. Für Projekte mit einer Vielzahl von Aufgaben, die im Team in einer bestimmten Logik oder innerhalb eines festgelegten Workflows erfolgen, kommen andere Organisations-Tools zum Einsatz. Falls Sie agil arbeiten, dann können Sie ein Kanbanboard in einem digitalen Format verwenden.

Mit Trello können Sie Listenelemente („Karten“) auf einem virtuellen Kanbanboard feshalten und verschieben. Das Kanbanboard können Sie beliebig nach Ihren Anforderungen aufbauen. Erinnerungen, Kommentare, Bezeichnungen und andere Funktionen machen es zu einem sehr guten Organisationswerkzeug im Team. Als Alternative zu Trello können Sie das aus Deutschland stammende Tools Meistertask verwenden.

Ein weiteres beliebtes umfassendes Projektmanagement-Tool ist Asana. Es wurde speziell für virtuelle Teams entwickelt, um Projekte, Aufgaben online zu managen und die Kommunikation in Projekten zu gewährleisten.

 

Tools für die virtuelle synchrone Zusammenarbeit – Echtzeitkommunikation

Vor allem, wenn die Mitarbeiter nicht alle an einem Ort sind, sondern virtuell auf Distanz zusammenarbeiten, sind Tools für eine gute Kommunikation in Echtzeit notwendig. Diese ersetzen sozusagen den Gang zum Kollegen am Nachbartisch oder Raum im Büro.

Team-Chat:
Ein Chat-Tool ist perfekt geeignet, um schnell Fragen zu klären. Eine solche synchrone Zusammenarbeit ist schneller als bei Fragen jedes Mal einen Anruf einrichten zu müssen. Slack ist ein beliebtes Werkzeug dafür.

Ein Tool zur synchronen Zusammenarbeit sollte auch immer die Möglichkeit zur Bildschirmfreigabe bieten. Denn manchmal ist es einfacher, etwas zu zeigen als nur darüber zu erzählen oder zu erklären. Mit der Bildschirmfreigabe können Sie anderen Ihren Desktop und die Dateien und Anwendungen, die Sie geöffnet haben, anzeigen und zusehen, wie andere an Ihrem Computer arbeiten.

Video-Chats:
Video-Chats können Ihnen das Gefühl geben, dass Sie sich mit Ihren virtuellen Teamkollegen im selben Raum befinden. Wenn Sie einmal die Scheu vor der Webcam überwunden haben, werden Sie schnell merken, dass das Sehen von Mimik und Gestik wesentlich dazu beiträgt, effektivere Gespräche zu führen und Vertrauen zum Gesprächspartner aufzubauen.  Mein Lieblingstool für schnelle und stabile Videokonferenzen und virtuelle Team- und Kundenmeetings mit Chat und Bildschirmfreigabe ist Zoom.

Ideen festhalten und austauschen:
Viele Unternehmen denken, dass sobald man kreativ miteinander zusammenarbeitet oder Ideen generieren möchte, dies auf Distanz nicht funktioniert. Dies ist nur ein Glaubenssatz. Es gibt hervorragende Tools, die kreatives Arbeiten im virtuellen Team fördern, um gemeinsam Ideen austauschen, Konzepte entwickeln, diese zu bewerten und Feedback. Mein Lieblingstool hierfür ist Ideaclouds mit durchdachtem Online-Whiteboard, vorgefertigte Gruppenarbeitsmethoden wie Brainstorming, Kanban, Retrospektive inklusive Feedback- und Bewertungsmethoden.

 

 

Tools für die virtuelle asynchrone Zusammenarbeit

Für eine reibungslose und erfolgreiche virtuelle Teamarbeit sind bestimmte Online-Kollaborationtools hilfreich.

Kommunikation und Zusammenarbeit müssen nicht immer in Echtzeit wie oben beschrieben erfolgen. Asynchrone Tools ermöglichen einen Zugang zu Projekten und Dateien, unabhängig von Zeit und Ort. Hier sind einige wichtige Features:

Zum einen soll es möglich, Dokumente möglichst einfach mit anderen zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten – ohne großen Suchaufwand. Ein zentraler Speicherplatz, auf den Sie von jedem Gerät aus zugreifen können, ist entscheidend für die Zusammenarbeit. Benachrichtigungen über Änderungen in Dokumenten oder neue Dokumente, die für den einzelnen wichtig sind, helfen dabei, mit minimalem Zeitaufwand auf dem Laufenden zu bleiben. Dies klingt zwar selbstverständlich, aber in vielen Unternehmen sind noch unstrukturierte und unübersichtliche Laufwerke die Regel.

Virtuelle Arbeitsplattformen:
Viele Online-Tools für Zusammenarbeit und Projektmanagement bieten einen zentralen Ort für verteilte Teammitglieder, um nicht nur gemeinsame Dateien zu speichern, sondern sich auch Diskussionsforen auszutauschen, die Arbeit in Online-Kalendern und Aufgabenlisten zu planen, Notizen zu teilen und vieles mehr. Mein Favorit ist Microsoft Teams, was über integrierte Office 365-Anwendungen und der Möglichkeit der Anbindung einer Vielzahl von Dritt-Apps alles aus einer Hand bietet – alles was man für virtuelle Zusammenarbeit benötigt.

 

Fazit

Auch wenn Sie die Freiheit und die Flexibilität haben, Ihre persönlich beste Arbeitsumgebung zu wählen, unterstützen bestimmte Tools dabei, die Herausforderungen von remote Arbeit zu meistern und die eigene Produktivität zu erhöhen. Es gibt eine Vielzahl an Tools. Die oben erwähnten Tools sind meine persönliche Auswahl. Letztendlich müssen Sie entscheiden, was zu Ihnen passt. Probieren Sie einfach aus. Auch wenn Sie von vielen Tools begeistert sind, sollten Sie nicht in die Falle tappen, zu viele Tools parallel auf einmal einzusetzen – denn dies macht wieder unproduktiv. Bei Kollaborations-Tools sollten Sie darauf achten, möglichst einen Zugang zu einem Tool zu haben und andere benötigte und favorisierte Werkzeuge über Drittapplikationen nahtlos anzubinden. Des Weiteren sollten Sie bei der Auswahl von Tools den Datenschutz und die DSGVO im Blick haben.

 

Die Integration von generativer Künstlicher Intelligenz in Unternehmen stellt eine der wichtigsten technologischen Herausforderungen unserer Zeit dar. Generative KI-Tools wie ChatGPT oder Microsoft Co-Pilot sind gekommen, um zu bleiben. Viele Unternehmen setzen KI-Tools und -Technologien in ihren Geschäfts- oder Arbeitsprozessen ein oder planen deren Einsatz. Die aktuelle Deloitte Studie „State of GenAI in the Enterprise“ (Q1/2024) besagt, dass 31 % der befragten Führungskräfte eine grundlegende Veränderung in weniger als einem Jahr durch den Einsatz von generativer KI erwarten, ungefähr 48 % erwarten dies in ein bis drei Jahren

 

Identifikation geeigneter Anwendungsfälle

Die Identifikation geeigneter Anwendungsfälle ist das A und O für den erfolgreichen Einsatz von generativer KI in Unternehmen. Ein grundlegendes Verständnis dafür, was KI-Modelle leisten können und wie sie in bestehende Systeme integriert werden kann, ist entscheidend. Unternehmen müssen ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen analysieren, um Bereiche zu identifizieren, in denen KI einen Mehrwert bieten kann. Dies erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse und der Branche.

Der Prozess der Identifikation geeigneter Anwendungsfälle umfasst die Bewertung der Datenverfügbarkeit, Datensicherheit, die Klärung der zu lösende Probleme und das Verständnis der möglichen Auswirkungen beim Einsatz von solchen Tools.

 

Phase des Proof of Concept

Viele Unternehmen befinden sich derzeit in der Phase des ‚Proof of Concept‘. In dieser Phase geht es darum, die Machbarkeit und den Wert von KI-Projekten in einem kontrollierten Umfeld zu testen. In dieser Phase werden oft kleinere, risikoärmere Projekte durchgeführt, um das Potenzial der Technologie zu demonstrieren und ein Verständnis für die erforderlichen Ressourcen und Kompetenzen zu entwickeln.

Unternehmen sollten KI-Verantwortliche in der Organisation benennen, um eine zentrale Anlaufstelle für alle KI-bezogenen Aktivitäten und Fragen zu bieten.

 

Erwarteter Nutzen: Arbeitsproduktivität, höhere Erträge, bessere Planung/Vorhersage

Unternehmen erwarten von der Integration von KI vor allem eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, höhere Erträge und eine verbesserte Planungs- und Vorhersagefähigkeit. Generative KI-Tools als digitale Assistenten ermöglichen die Automatisierung von routinemäßigen und zeitintensiven Aufgaben. Somit können Mitarbeiter sich auf komplexere und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren.

Zudem ermöglichen KI-Tools, große Datenmengen schnell zu analysieren und zu interpretieren. Generative KI kann Muster und Trends erkennen, die für menschliche Analysten schwierig zu identifizieren wären. So können Unternehmen wertvolle Einblicke gewinnen, die zu einer verbesserten strategischen Planung, Risikobewertung und letztendlich zu einer fundierteren Entscheidungsfindung führen.

Allerdings ist es wichtig, bei der Implementierung von generativer KI auch die Governance, die Einhaltung von Vorschriften und ethische Überlegungen zu berücksichtigen. Während diese Tools das Potential haben, Effizienz und Produktivität zu steigern, müssen Unternehmen sicherstellen, dass die Verwendung von KI mit den geltenden Datenschutzbestimmungen übereinstimmt und dass die Ergebnisse vertrauenswürdig und frei von Voreingenommenheit sind.

Es sollten klare Richtlinie und Best Practices zum Umgang mit Daten unter Berücksichtigung der DSGVO bei der Nutzung generativer KI-Tools aufstellen:

  • Wie sind persönliche und Unternehmensdaten geschützt?
  • Wie sind persönliche Daten geschützt?
  • Was passiert mit den eingegebenen Daten im KI-Tool?
  • Wer kann darauf zugreifen? Wo steht der Server?

 

Unternehmen stehen in der Verantwortung, eine ethische Debatte anzuregen, welche Auswirkungen KI auf die Mitarbeitenden und Gesellschaft haben kann. KI-Tools sollten die Arbeitsbedingungen verbessern und nicht zu einer ungerechtfertigten Überwachung oder zu einem Ersatz von Arbeitskräften ohne angemessene Umschulungs- oder Weiterbildungsangebote führen. KI-gestützte Entscheidungsprozesse im Personalwesen, wie bei der Einstellung oder Beförderung, sollten frei von Voreingenommenheit sein und Chancengleichheit fördern.

Der Einsatz von KI sollte in einer Weise erfolgen, die nachhaltig ist und langfristige Vorteile für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft insgesamt bietet.

Generell gilt:
Generative KI-Tools sind als digitale Assistenten zu betrachten und zu bewerten. Sie fördern Kreativität, Problemlösung und erhöhen unsere Produktivität, in dem wir Aufgaben automatisieren und so Zeit sparen. KI-Tools sollen menschliche Entscheidungen ergänzen, aber nicht ersetzen. Die endgültige Entscheidungsmacht, Kontrolle und Verantwortung liegen beim Menschen.

 

Bewertung der aktuellen KI-Kenntnisse und -Fähigkeiten der Mitarbeiter

Ein wesentliches Hindernis für den Einsatz von KI in Unternehmen ist der Mangel an Fachkenntnissen. Um tatsächlich innovativ zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen mehr als nur KI-Technologie. Sie müssen sich auch darum kümmern, gezielt digitale Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Dafür benötigen Unternehmen zuerst einen Einblick in die KI-Fähigkeiten ihrer Teams. Sobald sie deren Stärken und Schwächen kennen, können sie ein Weiterbildungsprogramm entwickeln, das die Lücken schließt und den Mitarbeitern die Fähigkeiten vermittelt, die sie benötigen, um KI-Tools effektiv einzusetzen. KI-Experten auf dem Markt zu finden, ist ein Glücksspiel. Unternehmen, die KI-Talente aus ihrem vorhandenen Personalbestand entwickeln, bauen genau die KI-Fähigkeiten auf, die sie benötigen.

Mitarbeitende sollten befähigt werden, mit KI-Tools umzugehen und handlungssicher zu werden. Sie sollten die Herausforderungen im Umgang kennen wie Halluzination der KI, mögliche Bias-Effekte Datenschutz, Datensicherheit und Urheberrecht kennen und wissen, wie man mit diesen Herausforderungen umgeht.

 

Hier einige Do’s and Don’ts im Umgang mit generativen KI-Tools

  • Vermeiden Sie die Weitergabe von persönlichen, vertraulichen oder sensiblen Informationen.
  • Laden Sie keine Unternehmensdokumente mit kritischen und vertraulichen Informationen in das KI-Tool hoch. Nutzen Sie bei der Verwendung von KI-Tools keine Unternehmensdaten.
  • Geben Sie Quellen an bei Informationen für Forschung oder Veröffentlichungen
  • Halten Sie die Erwartungen: Verstehen Sie die Grenzen und Risiken von KI
  • Überprüfen Sie die Ergebnisse (Outputs), die von generativen KI-Tools ausgegeben werden: verwenden Sie nicht einfach die Antworten für Ihre Arbeit, ohne die Fakten zu überprüfen.
  • Etablieren Sie klare Richtlinien für die Verwendung von KI, die den ethischen Grundsätzen Ihres Unternehmens entsprechen.

 

Skillset for GenAI readyness

 Ein Skillset für GenAI Readiness bezieht sich auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, die Einzelpersonen oder Organisationen benötigen, um generative KI-Technologien effektiv zu nutzen, die Potenziale generativer KI voll auszuschöpfen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehören sowohl technische als auch nicht-technische Kompetenzen:

Zentral ist das Erlernen, wie man qualitativ hochwertige Eingaben (Prompts) erstellt, um mit der KI zielführend zu kommunizieren. Investieren Sie in das Erlernen von Prompt-Techniken und Frameworks. Oft wird dies unterschätzt und man erhält Ergebnisse mit den KI-Tools, die nur begrenzt verwendet werden können. Mit bestimmten Prompt-Techniken lassen sich die Potentiale der KI voll ausschöpfen. Prompt-Engineering – also die Fähigkeit, effektive Prompts zu gestalten – ist eine spezielle technische Kompetenz, die für die Interaktion mit KI-Systemen von hoher Bedeutung ist.

Ergänzend dazu ist eine gewisse Datenkompetenz unabdingbar. Sie umfasst die Fähigkeiten im Umgang mit Daten, einschließlich deren Analyse, Bereinigung und Verarbeitung, sowie ein Verständnis für Datenstrukturen und -management.

Darüber hinaus gehört die Problemlösungskompetenz dazu, also die Fähigkeit, Probleme zu identifizieren, die mit generativer KI gelöst werden können, und kreative Lösungen zu entwickeln. Kritisches Denken und analytische Fähigkeiten sind unerlässlich, um KI-Ergebnisse zu beurteilen und ihre Qualität und Verlässlichkeit zu gewährleisten. Kreativität und Innovationsfähigkeit eröffnen die Möglichkeit, KI-Werkzeuge für neue, innovative Anwendungen zu nutzen.

Change-Management-Fähigkeiten sind ebenfalls Teil des geforderten Skillsets, um organisatorische Veränderungen, die durch KI hervorgerufen werden, zu steuern und Teams durch Transformationsprozesse zu führen. Persönliche Resilienz spielt eine wichtige Rolle im Umgang mit den dynamischen Veränderungen in der digitalen Arbeitswelt, um Stress und Burnout vorzubeugen.

 

Nachhaltige Einführung von generativer KI Schritt-für-Schritt in Unternehmen

 

Eine nachhaltige Integration generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen erfordert eine gut durchdachte Strategie, die Technologie, Menschen und Prozesse einbezieht. Hier ist eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung:

 

Schritt 1: Bewertung der Ist-Situation

Analysieren Sie die aktuellen Arbeitsabläufe, um Bereiche zu identifizieren, die von KI profitieren könnten. Führen Sie eine Kompetenzanalyse Ihrer Mitarbeiter durch, um das vorhandene Wissen über KI zu ermitteln.

 

Schritt 2: Strategische Planung

Definieren Sie klare Ziele für die Integration von KI in Ihr Unternehmen. Entwickeln Sie eine KI-Strategie, die mit Ihren Geschäftszielen und Werten übereinstimmt. Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan für die Implementierung.

 

Schritt 3: Auswahl der Werkzeuge

Wählen Sie passende KI-Tools und Plattformen aus, die sich in Ihre bestehenden Systeme integrieren lassen, oder kreieren Sie mit bestehenden KI-Modelle Ihre eigenen Tools wie ein spezielles Unternehmens-GPT.

 

Schritt 4: Risikobewertung und Compliance

Bewerten Sie die Risiken im Zusammenhang mit Datenschutz, Sicherheit und ethischen Fragen. Stellen Sie sicher, dass die Nutzung von KI-Tools mit geltenden Datenschutzgesetzen konform geht.

 

Schritt 5: Pilotprojekt

Starten Sie mit einem Pilotprojekt in einem überschaubaren Rahmen, um erste Erfahrungen zu sammeln. Messen Sie die Leistung und den Einfluss der KI anhand vorher festgelegter KPIs.

 

Schritt 6: Mitarbeiterentwicklung

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit den neuen KI-Tools. Fördern Sie das Verständnis für die Potenziale und Grenzen der KI. Unterstützen Sie den Aufbau von KI-Kompetenzen durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen.

 

Schritt 7: Change Management

Kommunizieren Sie offen und transparent die Veränderungen und den erwarteten Nutzen. Binden Sie Mitarbeiter frühzeitig in den Prozess ein und sammeln Sie regelmäßig Feedback.

 

Schritt 8: Skalierung

Nach erfolgreicher Pilotphase, skalieren Sie die Nutzung der KI auf weitere Geschäftsbereiche. Passen Sie Prozesse an und integrieren Sie KI tiefgreifender in die Arbeitsabläufe. Implementieren Sie ein kontinuierliches Monitoring. Investieren Sie in die fortlaufende Verbesserung der KI-Tools und -Fähigkeiten.

 

Fazit

Für Unternehmen, die in einem zunehmend digitalisierten Markt wettbewerbsfähig bleiben möchten, Investitionen in KI-Technologien und das Integrieren von KI-Tools in die Geschäfts- und Arbeitsprozesse unerlässlich sind. Noch wichtiger ist jedoch die Investition in die digitalen Fähigkeiten und das Verständnis ihrer Mitarbeiter bezüglich dieser innovativen Werkzeuge.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von KI liegt nicht allein in der Technologie selbst, sondern auch in der Fähigkeit der Unternehmen, diese Technologien effektiv an ihre spezifischen Bedürfnisse und Prozesse anzupassen. Dabei ist es von großer Bedeutung, passende Anwendungsfälle zu identifizieren, Veränderungsprozesse sorgfältig zu managen und ethische Aspekte im Umgang mit KI zu berücksichtigen.

Generative KI wird unsere Arbeitswelt prägen und neue Wege für Innovation, Effizienzsteigerung und kreative Problemlösung eröffnen. Für Unternehmen bedeutet dies, sich stetig anzupassen und ihre Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden, um sowohl die Potentiale, die generative KI bietet, vollständig nutzen zu können als auch die Herausforderungen im Umgang zu verstehen.

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