7 Tipps für eine bessere Kommunikation im virtuellen Team

27.01.2020

Wir stehen derzeit vor einem riesigen Trend und einem Paradigmenwechsel in den Unternehmen. Flexible Arbeit und remote bzw. hybride Teams werden selbstverständlicher. Wenn man Manager und Mitarbeiter fragt, was die größte Herausforderung bei der Arbeit in einem virtuellen Team ist, steht die Sicherstellung einer guten Kommunikation meist an erster Stelle. Selbst in den Unternehmen, in denen es aufgrund der Abläufe bereits üblich war, in verteilten Teams zu arbeiten, sehen wir oft Kommunikationsdefizite.

Im Allgemeinen ist die Kommunikation innerhalb eines Teams für uns so selbstverständlich, dass wir in der Regel nicht darauf achten, wie wir kommunizieren. Und wir neigen dazu, gängige Kommunikationsgewohnheiten auf andere Arbeitssituationen zu übertragen – von der Büroumgebung auf ein virtuelles Team. Wir beginnen oft, die Art und Weise, wie wir kommunizieren, zu reflektieren, wenn alles zusammenbricht. Viele Manager glauben, dass die Einführung einiger Kollaborationstools ausreicht, um eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation in einem virtuellen Team zu gewährleisten. Dies ist ein weitverbreiteter Irrtum.

 

Was passiert in virtuellen Teams? 

Ein gemeinsamer Kontext – wie die gleiche Büroumgebung – erleichtert es den Teammitgliedern, Botschaften richtig zu interpretieren und zu verstehen. Virtuelle Teams arbeiten an verschiedenen Orten und oft zu verschiedenen Zeiten, sodass jedes Teammitglied einen anderen Kontext hat. Dies verursacht folgende Probleme:

  • Nachrichten könnten unterschiedlich interpretiert werden
  • wenig bis keine Rückmeldung zu einer gesendeten Nachricht: ob eine Nachricht gelesen wurde und, wenn ja, ob der Empfänger sie so verstanden hat, wie sie gemeint war, und wie der Empfänger auf diese Nachricht reagiert

Missverständnisse entstehen schnell, da die nonverbalen Informationen in einem virtuellen Team verloren gehen und jeder die Botschaft auf andere Art interpretieren kann.

Die folgenden Tipps werden Ihrem virtuellen Team helfen, effizienter zu kommunizieren.

 

Tipp 1: Kontext aufbauen – alles an einem Ort klar und strukturiert zur Verfügung stellen 

Kommunikation braucht Kontext, Struktur und Klarheit, um eindeutig verstanden zu werden. Daher wird empfohlen, für jedes Projekt oder Arbeitsfeld einen eigenen Rahmen/Arbeitsbereich vorzusehen und alle wichtigen und erforderlichen Informationen an einem Ort zu haben (To-Do-Listen, Chats/Kanäle/Diskussionen, Dokumente, Nachrichten usw.). So ist die gesamte Historie an einem Ort verfügbar und verlinkt.

Wenn die Kommunikation hauptsächlich über E-Mail stattfindet, ist es sehr wahrscheinlich, dass es zu Missverständnissen kommt. Insbesondere wenn sich verschiedene Personen auf der Mailingliste befinden, ist oft unklar, wer tatsächlich verantwortlich ist. Die Folge: Wir kommunizieren zwei- oder dreimal, rufen an, chatten, schreiben eine zweite oder dritte E-Mail. Lange E-Mail-Historien weisen immer auf eine unklare Kommunikation hin.

Teilen Sie E-Mails für alle an einem Ort. Eine E-Mail kann zum Beispiel an den entsprechenden Kanal von Microsoft Teams gesendet werden. Auf diese Weise stehen die E-Mail und ihre Anhänge allen zur Verfügung und können in einem zentralen Arbeitsbereich weiterbearbeitet werden – E-Mail-Ping-Pong“ ist nicht mehr notwendig. Dokumente sollten gar nicht erst per E-Mail verschickt werden, sondern in den entsprechenden Cloud Storage hochgeladen werden. Überdenken Sie die Benachrichtigungseinstellungen für die neuesten Änderungen und Neuigkeiten in Ihrem digitalen Arbeitsbereich. Definieren Sie genau, was dringend und wichtig ist, und erhalten Sie nur für solche Themen E-Mail-Benachrichtigungen – sonst haben Sie vielleicht die E-Mail-Flut eingedämmt, aber Sie haben eine Flut von Benachrichtigungen gestartet.

Ganz gleich, welchen Kommunikationskanal Sie nutzen: Es ist wichtig, dass jede Form der Kommunikation die drei Ws enthält: Wer macht was bis wann.

 

Tipp 2: Prioritäten richtig setzen 

Es ist auch wichtig, die Prioritäten klar zu kommunizieren und sicherzustellen, dass jeder sie versteht: Welche Themen und Aufgaben sind am relevantesten? Jeder im Team sollte in der Lage sein, zu entscheiden und zu beurteilen: Was ist wichtig und muss sofort umgesetzt werden? Was ist unwichtig? Und was kann wichtig, aber nicht dringend sein? Nur so können sich die Mitarbeiter davor schützen, sich in der Informationsflut zu verlieren und ihre Ziele aus den Augen zu verlieren.

 

Tipp 3: Geeignete Kommunikationskanäle auswählen 

In virtuellen Teams ist es entscheidend, die geeigneten Kommunikationskanäle zu wählen. E-Mail ist immer noch das am meisten verwendete Kommunikationsmittel. Aber sie ist nicht immer die richtige Wahl. Vor allem nicht in schwierigen Situationen oder Konflikten – aber viele Menschen ziehen es vor, in solchen Situationen E-Mails zu schreiben, statt einen persönlichen Kontakt herzustellen. Wichtige Gespräche sollten auch nicht in Chatrooms stattfinden. Der Chat sollte dazu dienen, Probleme ad hoc zu lösen, Fragen zu stellen und gemeinsam eine Lösung zu entwickeln. Jedes virtuelle Team sollte Regeln aufstellen, welcher Kommunikationskanal sinnvoll ist und in welchen Szenarien in der Zusammenarbeit eingesetzt wird.

 

Tipp 4: Webcam einschalten 

Wir reagieren unbewusst auf viele kleine Signale, wie Mimik und Gestik. Diese sind entscheidend, um den Standpunkt des anderen zu verstehen. Aber diese Signale können in einem Gespräch kaum wahrgenommen werden, wenn wir uns nicht sehen. Deshalb wird ein virtuelles Treffen erheblich an Mehrwert gewinnen, wenn jeder die Webcam einschaltet.

 

Tipp 5: Kennen Sie die Vor- und Nachteile von asynchroner und synchroner Kommunikation 

Wenn jeder nach seinem individuellen Zeitplan und seinen persönlichen Produktionszeiten arbeiten kann, steigt die Produktivität im gesamten Team.  Erwarten Sie nicht, dass jeder den ganzen Tag ein offenes Chat-Fenster hat. Der Chat wird ad hoc benutzt, wenn die andere Person verfügbar ist. Verwenden Sie also den Verfügbarkeits- und Abwesenheitsindikator und nehmen Sie ihn ernst, um Ablenkung zu vermeiden. Erwarten Sie nicht immer eine sofortige Reaktion. Lassen Sie die andere Person wissen, wenn Sie eine Rückmeldung brauchen – nicht alles, was wichtig ist, ist dringend. Dann kann jeder in Ruhe nach seinem eigenen Zeitplan arbeiten.

 

Tipp 6: Berichten Sie über das, was Sie gearbeitet haben.  

Weder die stille Arbeit allein noch das andere Extrem, ständig alles und jeden Vorfall zu teilen, macht das ganze Team produktiv. Die Ergebnisse sollten in regelmäßigen Abständen sinnvoll und strukturiert zusammengefasst und dem gesamten Team mitgeteilt werden. Die Erfahrung zeigt, dass eine solche Dokumentation eher als Belastung empfunden wird. Deshalb sollten Sie zu diesem Zweck Vorlagen erstellen, um die Dokumentation von Arbeitsergebnissen zu erleichtern und zu standardisieren.

 

Tipp 7: Schaffen Sie Raum für informelle Kommunikation 

Für ein gut funktionierendes virtuelles Team ist es besonders wichtig, dass genügend Zeit für die informelle Kommunikation eingeräumt wird. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr, dass das Vertrauensverhältnis zwischen den Teammitgliedern verloren geht, was sich negativ auf das Vertrauen untereinander auswirkt. Zu diesem Zweck können per Webkonferenz feste Besprechungen für einen virtuellen Kaffee während der Woche vereinbart werden. Oder bei virtuellen Besprechungen können die ersten 10 Minuten damit verbracht werden, informelle Dinge zu besprechen, bevor zur Tagesordnung der Sitzung übergegangen wird. Informelle Kommunikation ist eine Notwendigkeit für den Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Und gute Beziehungen untereinander sind eine Voraussetzung für gute Kommunikation und Zusammenarbeit.

 

Fazit 

Mitarbeiter, die in einem virtuellen Team arbeiten, sollten immer auf drei Kernfaktoren achten: strukturierte Kommunikation, Definition von Dringlichkeitsstufen und klare Angabe, welche Aufgaben tatsächlich erforderlich sind. Neben den richtigen Kommunikationskanälen ist es auch wichtig, die entsprechenden Fähigkeiten wie Medienkompetenz bei den Mitarbeitern zu entwickeln.

Und trotz aller Technik: Nichts ersetzt die persönliche Kommunikation. Wer sich kennt, weiß, wie sein Gegenüber handelt und denkt. So werden Botschaften viel besser interpretieren. Deshalb spielen persönliche Begegnungen, insbesondere zu Beginn einer neuen Arbeitsbeziehung, eine wichtige Rolle bei der Vertrauensbildung. Sie reduzieren zukünftige Missverständnisse erheblich. Wenn Sie aus finanziellen oder zeitlichen Gründen nicht reisen können, organisieren Sie zumindest ein virtuelles Kick-off-Meeting per Videokonferenz.

Die Integration von generativer Künstlicher Intelligenz in Unternehmen stellt eine der wichtigsten technologischen Herausforderungen unserer Zeit dar. Generative KI-Tools wie ChatGPT oder Microsoft Co-Pilot sind gekommen, um zu bleiben. Viele Unternehmen setzen KI-Tools und -Technologien in ihren Geschäfts- oder Arbeitsprozessen ein oder planen deren Einsatz. Die aktuelle Deloitte Studie „State of GenAI in the Enterprise“ (Q1/2024) besagt, dass 31 % der befragten Führungskräfte eine grundlegende Veränderung in weniger als einem Jahr durch den Einsatz von generativer KI erwarten, ungefähr 48 % erwarten dies in ein bis drei Jahren

 

Identifikation geeigneter Anwendungsfälle

Die Identifikation geeigneter Anwendungsfälle ist das A und O für den erfolgreichen Einsatz von generativer KI in Unternehmen. Ein grundlegendes Verständnis dafür, was KI-Modelle leisten können und wie sie in bestehende Systeme integriert werden kann, ist entscheidend. Unternehmen müssen ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen analysieren, um Bereiche zu identifizieren, in denen KI einen Mehrwert bieten kann. Dies erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis der Geschäftsprozesse und der Branche.

Der Prozess der Identifikation geeigneter Anwendungsfälle umfasst die Bewertung der Datenverfügbarkeit, Datensicherheit, die Klärung der zu lösende Probleme und das Verständnis der möglichen Auswirkungen beim Einsatz von solchen Tools.

 

Phase des Proof of Concept

Viele Unternehmen befinden sich derzeit in der Phase des ‚Proof of Concept‘. In dieser Phase geht es darum, die Machbarkeit und den Wert von KI-Projekten in einem kontrollierten Umfeld zu testen. In dieser Phase werden oft kleinere, risikoärmere Projekte durchgeführt, um das Potenzial der Technologie zu demonstrieren und ein Verständnis für die erforderlichen Ressourcen und Kompetenzen zu entwickeln.

Unternehmen sollten KI-Verantwortliche in der Organisation benennen, um eine zentrale Anlaufstelle für alle KI-bezogenen Aktivitäten und Fragen zu bieten.

 

Erwarteter Nutzen: Arbeitsproduktivität, höhere Erträge, bessere Planung/Vorhersage

Unternehmen erwarten von der Integration von KI vor allem eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, höhere Erträge und eine verbesserte Planungs- und Vorhersagefähigkeit. Generative KI-Tools als digitale Assistenten ermöglichen die Automatisierung von routinemäßigen und zeitintensiven Aufgaben. Somit können Mitarbeiter sich auf komplexere und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren.

Zudem ermöglichen KI-Tools, große Datenmengen schnell zu analysieren und zu interpretieren. Generative KI kann Muster und Trends erkennen, die für menschliche Analysten schwierig zu identifizieren wären. So können Unternehmen wertvolle Einblicke gewinnen, die zu einer verbesserten strategischen Planung, Risikobewertung und letztendlich zu einer fundierteren Entscheidungsfindung führen.

Allerdings ist es wichtig, bei der Implementierung von generativer KI auch die Governance, die Einhaltung von Vorschriften und ethische Überlegungen zu berücksichtigen. Während diese Tools das Potential haben, Effizienz und Produktivität zu steigern, müssen Unternehmen sicherstellen, dass die Verwendung von KI mit den geltenden Datenschutzbestimmungen übereinstimmt und dass die Ergebnisse vertrauenswürdig und frei von Voreingenommenheit sind.

Es sollten klare Richtlinie und Best Practices zum Umgang mit Daten unter Berücksichtigung der DSGVO bei der Nutzung generativer KI-Tools aufstellen:

  • Wie sind persönliche und Unternehmensdaten geschützt?
  • Wie sind persönliche Daten geschützt?
  • Was passiert mit den eingegebenen Daten im KI-Tool?
  • Wer kann darauf zugreifen? Wo steht der Server?

 

Unternehmen stehen in der Verantwortung, eine ethische Debatte anzuregen, welche Auswirkungen KI auf die Mitarbeitenden und Gesellschaft haben kann. KI-Tools sollten die Arbeitsbedingungen verbessern und nicht zu einer ungerechtfertigten Überwachung oder zu einem Ersatz von Arbeitskräften ohne angemessene Umschulungs- oder Weiterbildungsangebote führen. KI-gestützte Entscheidungsprozesse im Personalwesen, wie bei der Einstellung oder Beförderung, sollten frei von Voreingenommenheit sein und Chancengleichheit fördern.

Der Einsatz von KI sollte in einer Weise erfolgen, die nachhaltig ist und langfristige Vorteile für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft insgesamt bietet.

Generell gilt:
Generative KI-Tools sind als digitale Assistenten zu betrachten und zu bewerten. Sie fördern Kreativität, Problemlösung und erhöhen unsere Produktivität, in dem wir Aufgaben automatisieren und so Zeit sparen. KI-Tools sollen menschliche Entscheidungen ergänzen, aber nicht ersetzen. Die endgültige Entscheidungsmacht, Kontrolle und Verantwortung liegen beim Menschen.

 

Bewertung der aktuellen KI-Kenntnisse und -Fähigkeiten der Mitarbeiter

Ein wesentliches Hindernis für den Einsatz von KI in Unternehmen ist der Mangel an Fachkenntnissen. Um tatsächlich innovativ zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen mehr als nur KI-Technologie. Sie müssen sich auch darum kümmern, gezielt digitale Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Dafür benötigen Unternehmen zuerst einen Einblick in die KI-Fähigkeiten ihrer Teams. Sobald sie deren Stärken und Schwächen kennen, können sie ein Weiterbildungsprogramm entwickeln, das die Lücken schließt und den Mitarbeitern die Fähigkeiten vermittelt, die sie benötigen, um KI-Tools effektiv einzusetzen. KI-Experten auf dem Markt zu finden, ist ein Glücksspiel. Unternehmen, die KI-Talente aus ihrem vorhandenen Personalbestand entwickeln, bauen genau die KI-Fähigkeiten auf, die sie benötigen.

Mitarbeitende sollten befähigt werden, mit KI-Tools umzugehen und handlungssicher zu werden. Sie sollten die Herausforderungen im Umgang kennen wie Halluzination der KI, mögliche Bias-Effekte Datenschutz, Datensicherheit und Urheberrecht kennen und wissen, wie man mit diesen Herausforderungen umgeht.

 

Hier einige Do’s and Don’ts im Umgang mit generativen KI-Tools

  • Vermeiden Sie die Weitergabe von persönlichen, vertraulichen oder sensiblen Informationen.
  • Laden Sie keine Unternehmensdokumente mit kritischen und vertraulichen Informationen in das KI-Tool hoch. Nutzen Sie bei der Verwendung von KI-Tools keine Unternehmensdaten.
  • Geben Sie Quellen an bei Informationen für Forschung oder Veröffentlichungen
  • Halten Sie die Erwartungen: Verstehen Sie die Grenzen und Risiken von KI
  • Überprüfen Sie die Ergebnisse (Outputs), die von generativen KI-Tools ausgegeben werden: verwenden Sie nicht einfach die Antworten für Ihre Arbeit, ohne die Fakten zu überprüfen.
  • Etablieren Sie klare Richtlinien für die Verwendung von KI, die den ethischen Grundsätzen Ihres Unternehmens entsprechen.

 

Skillset for GenAI readyness

 Ein Skillset für GenAI Readiness bezieht sich auf die Fähigkeiten und Kenntnisse, die Einzelpersonen oder Organisationen benötigen, um generative KI-Technologien effektiv zu nutzen, die Potenziale generativer KI voll auszuschöpfen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu gehören sowohl technische als auch nicht-technische Kompetenzen:

Zentral ist das Erlernen, wie man qualitativ hochwertige Eingaben (Prompts) erstellt, um mit der KI zielführend zu kommunizieren. Investieren Sie in das Erlernen von Prompt-Techniken und Frameworks. Oft wird dies unterschätzt und man erhält Ergebnisse mit den KI-Tools, die nur begrenzt verwendet werden können. Mit bestimmten Prompt-Techniken lassen sich die Potentiale der KI voll ausschöpfen. Prompt-Engineering – also die Fähigkeit, effektive Prompts zu gestalten – ist eine spezielle technische Kompetenz, die für die Interaktion mit KI-Systemen von hoher Bedeutung ist.

Ergänzend dazu ist eine gewisse Datenkompetenz unabdingbar. Sie umfasst die Fähigkeiten im Umgang mit Daten, einschließlich deren Analyse, Bereinigung und Verarbeitung, sowie ein Verständnis für Datenstrukturen und -management.

Darüber hinaus gehört die Problemlösungskompetenz dazu, also die Fähigkeit, Probleme zu identifizieren, die mit generativer KI gelöst werden können, und kreative Lösungen zu entwickeln. Kritisches Denken und analytische Fähigkeiten sind unerlässlich, um KI-Ergebnisse zu beurteilen und ihre Qualität und Verlässlichkeit zu gewährleisten. Kreativität und Innovationsfähigkeit eröffnen die Möglichkeit, KI-Werkzeuge für neue, innovative Anwendungen zu nutzen.

Change-Management-Fähigkeiten sind ebenfalls Teil des geforderten Skillsets, um organisatorische Veränderungen, die durch KI hervorgerufen werden, zu steuern und Teams durch Transformationsprozesse zu führen. Persönliche Resilienz spielt eine wichtige Rolle im Umgang mit den dynamischen Veränderungen in der digitalen Arbeitswelt, um Stress und Burnout vorzubeugen.

 

Nachhaltige Einführung von generativer KI Schritt-für-Schritt in Unternehmen

 

Eine nachhaltige Integration generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen erfordert eine gut durchdachte Strategie, die Technologie, Menschen und Prozesse einbezieht. Hier ist eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung:

 

Schritt 1: Bewertung der Ist-Situation

Analysieren Sie die aktuellen Arbeitsabläufe, um Bereiche zu identifizieren, die von KI profitieren könnten. Führen Sie eine Kompetenzanalyse Ihrer Mitarbeiter durch, um das vorhandene Wissen über KI zu ermitteln.

 

Schritt 2: Strategische Planung

Definieren Sie klare Ziele für die Integration von KI in Ihr Unternehmen. Entwickeln Sie eine KI-Strategie, die mit Ihren Geschäftszielen und Werten übereinstimmt. Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan für die Implementierung.

 

Schritt 3: Auswahl der Werkzeuge

Wählen Sie passende KI-Tools und Plattformen aus, die sich in Ihre bestehenden Systeme integrieren lassen, oder kreieren Sie mit bestehenden KI-Modelle Ihre eigenen Tools wie ein spezielles Unternehmens-GPT.

 

Schritt 4: Risikobewertung und Compliance

Bewerten Sie die Risiken im Zusammenhang mit Datenschutz, Sicherheit und ethischen Fragen. Stellen Sie sicher, dass die Nutzung von KI-Tools mit geltenden Datenschutzgesetzen konform geht.

 

Schritt 5: Pilotprojekt

Starten Sie mit einem Pilotprojekt in einem überschaubaren Rahmen, um erste Erfahrungen zu sammeln. Messen Sie die Leistung und den Einfluss der KI anhand vorher festgelegter KPIs.

 

Schritt 6: Mitarbeiterentwicklung

Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit den neuen KI-Tools. Fördern Sie das Verständnis für die Potenziale und Grenzen der KI. Unterstützen Sie den Aufbau von KI-Kompetenzen durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen.

 

Schritt 7: Change Management

Kommunizieren Sie offen und transparent die Veränderungen und den erwarteten Nutzen. Binden Sie Mitarbeiter frühzeitig in den Prozess ein und sammeln Sie regelmäßig Feedback.

 

Schritt 8: Skalierung

Nach erfolgreicher Pilotphase, skalieren Sie die Nutzung der KI auf weitere Geschäftsbereiche. Passen Sie Prozesse an und integrieren Sie KI tiefgreifender in die Arbeitsabläufe. Implementieren Sie ein kontinuierliches Monitoring. Investieren Sie in die fortlaufende Verbesserung der KI-Tools und -Fähigkeiten.

 

Fazit

Für Unternehmen, die in einem zunehmend digitalisierten Markt wettbewerbsfähig bleiben möchten, Investitionen in KI-Technologien und das Integrieren von KI-Tools in die Geschäfts- und Arbeitsprozesse unerlässlich sind. Noch wichtiger ist jedoch die Investition in die digitalen Fähigkeiten und das Verständnis ihrer Mitarbeiter bezüglich dieser innovativen Werkzeuge.

Der Schlüssel zur erfolgreichen Integration von KI liegt nicht allein in der Technologie selbst, sondern auch in der Fähigkeit der Unternehmen, diese Technologien effektiv an ihre spezifischen Bedürfnisse und Prozesse anzupassen. Dabei ist es von großer Bedeutung, passende Anwendungsfälle zu identifizieren, Veränderungsprozesse sorgfältig zu managen und ethische Aspekte im Umgang mit KI zu berücksichtigen.

Generative KI wird unsere Arbeitswelt prägen und neue Wege für Innovation, Effizienzsteigerung und kreative Problemlösung eröffnen. Für Unternehmen bedeutet dies, sich stetig anzupassen und ihre Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden, um sowohl die Potentiale, die generative KI bietet, vollständig nutzen zu können als auch die Herausforderungen im Umgang zu verstehen.

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